Echo der Elbauen
lebendige Uferzonen zwischen Hamburg und Dessau
während meines Arbeitsstipendiums 2019 im Künstler-und Stipendiatenhaus Salzwedel 2019 erforschte ich die Lebendigkeit der Flüsse Dumme und Jeetze, welche ineinanderfließen und schließlich in die Elbe münden. Mit der Ausstellung „Echo der Elbauen“ im Sommer 2024, im Johann-Friedrich-Danneil-Museum Salzwedel, sind nun Eindrücke aus unterschiedlichen fragilen Uferzonen der Elbe als Widerhall zurückgekommen.
Reflexionen der situativen Lebendigkeit von Auenwiesen, Wäldern und Flüssen, Wahrnehmungen in unterschiedlichen Zeiten, werden hier miteinander verbunden. In subjektiven Kartographien und Geographien werden Verknüpfungen von momentanen Raumwahrnehmungen sichtbar. Die Ausdehnung von Geräuschen, Überschwemmungsphasen und Fliessbesonderheiten werden in Fotogramm – Drahtreliefs, Objekten, Skulpturen und Zeichnungen reflektiert. Arbeiten aus dem Gartenreich Dessau-Wörlitz, der Altmark, dem Wendland und dem Elbufer angrenzende Parklandschaften in Hamburg geben Einblicke in größere Zusammenhänge, sie gehen in Korrespondenz miteinander, so dass vielschichtige Fragmente von Widerhall entstehen, auch ursprüngliche und mögliche Mäander tauchen auf.
Die Draht-Karton Skulptur „Sommerabend, am Tiburtius Graben“ ist im Zusammenhang mit dieser Ausstellung entstanden und seit November 2024 Bestandteil der Sammlung des Johann-Friedrich-Danneil-Museums in Salzwedel.
Zur Einführung in die Sammlung wurde sie in der Ausstellung „Archive des Alltags und gestörte Idyllen“ von Ulrich Kalmbach mit ausgestellt, November-Dezember 2024.